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2019

Linus Rosner, hier im Führungstrikot der Rad-Bundesliga, fährt ab kommender Saison für das Team Heizomat rad-net.de. Foto: Dominic Reichert

Hagen

Heizomat rad-net.de verpflichtet mit Rosner, Uhlig und Schomburg drei Nachwuchstalente

Linus Rosner, hier im Führungstrikot der Rad-Bundesliga, fährt ab kommender Saison für das Team Heizomat rad-net.de. Foto: Dominic Reichert

Das Team Heizomat rad-net.de hat für die kommende Saison drei Nachwuchs-Talente unter Vertrag genommen. Künftig werden Linus Rosner, Henri Uhlig und Marten Schomburg die Farben des deutschen Continental-Teams mit Sitz in Hagen tragen. Alle drei waren 2019 noch in der Juniorenklasse unterwegs und werden kommendes Jahr ihre erste Saison in der Klasse der Männer U23 bestreiten.

Linus Rosner bestimmte in diesem Jahr die erste Hälfte der Rad-Bundesliga der Junioren mit. Nach seinem Sieg in Einhausen und Platz zwei in Düren lag er lange an der Spitze der Gesamtwertung, wurde jedoch dann durch einen schweren Sturz bei der Zwei-Bahnen-Tournee ausgebremst und musste mit einem Schambeinbruch pausieren. Er kämpfte sich erfolgreich zurück, wurde für die Straßen-EM und schließlich auch die WM nominiert, stürzte aber erneut und fiel mit einem Schlüsselbeinbruch für die WM aus. Dennoch hatte er während der Saison so viele Punkte gesammelt, dass er immerhin noch Gesamtfünfter in der Bundesliga wurde. 2020 möchte der 18-Jährige auch wieder in der Rad-Bundesliga vorne mitmischen. «Ich will mich als Rennfahrer weiterentwickeln und langfristig auf nationaler und internationaler Ebene in der Männerklasse etablieren. Bei Heizomat rad-net.de sehe ich die optimalen Möglichkeiten, mich wie viele ehemalige Fahrer des Teams kontinuierlich zu verbessern und den Sprung zu den Profis zu schaffen», so Rosner.

«Er hat 2019 eine konstant starke Saison gefahren und hat sich auch von den Verletzungen nicht beirren lassen. Ich hoffe, dass er sich weiter gut entwickelt und dann kann er wirklich eine Verstärkung für uns sein, da es in Deutschland nicht so viele Fahrer gibt, die bei mittelschweren als auch schweren Rennen vorne dabei sein können», ist Ralf Grabsch, Sportlicher Leiter des Teams Heizomat rad-net.de vom Talent des Regensburgers überzeugt.

Der weitere Neuzugang Henri Uhlig hat in seiner jungen Karriere schon mehrere Deutsche Meistertitel und DM-Medaillen auf Straße, Bahn und im Gelände in den Nachwuchsklassen eingefahren. In seiner ersten Saison als Junior 2018 fuhr er in der Rad-Bundesliga direkt auf den dritten Gesamtrang. Krankheitsbedingt erlebte Uhlig 2019 allerdings nicht seine beste Saison, aber unerfolgreich war er auch nicht: DM-Bronze im Cross und in der Einerverfolgung sowie drei Top-4-Platzierungen bei der UCI-Rundfahrt Sint-Martinusprijs Kontich stehen zu Buche. Im kommenden Jahr will er einen weiteren Entwicklungsschritt machen und Erfolge mit dem Team feiern. «Nach meiner mit Krankheiten geprägten Saison 2019 bin ich froh, mit dem Team Heizomat rad-net.de eine starke Mannschaft gefunden zu haben und ich bin zuversichtlich, dass es der richtige Schritt in Richtung ‚Traum Radprofi‘ ist», erklärt Uhlig.

«Henri ist ein explosiver Typ für klassische Rennen, da er auch Cross fährt. Mir gefällt sein Auftreten und ich hoffe, dass wir seine Endschnelligkeit weiter ausbauen können. Dann kann er sicherlich Rennen aus kleinen Gruppen gewinnen», sagt Grabsch.

Der dritte Neuzugang Marten Schomburg hat seine bisherigen Erfolge fast alle im Sprint eingefahren. In der gerade zu Ende gegangenen Saison holte er beim Auftakt der Rad-Bundesliga in Einhausen das Sprinttrikot. Er konnte sich auch über den Sieg beim Rennen in Bellheim sowie eine Top Ten-Platzierung beim Juniorenrennen von Eschborn-Frankfurt freuen. «Ich erhoffe mir, mich beim Team Heizomat rad-net.de weiter entwickeln zu können und meine Sprintfähigkeiten auszubauen. Es bedeutet mir sehr viel in diesem Team zu fahren. Es war von Anfang an mein Traum, in der U23-Klasse Teil dieser Mannschaft zu sein», so der 18-jährige Thüringer.

«Er ist ein Sprintertyp, der noch viel Potential hat. Wenn er sich weiterentwickelt, wird er bei Sprintankünften vorne mit reinhalten können und entsprechende Platzierungen einfahren – sowohl national als auch international. Ihn hatte vielleicht wenige auf der Liste, aber solche Herausforderungen nehmen wir gerne an», sagt Grabsch.

Teammanager Ulrich Müller sagte: «Der Sprung von der U19 in die U23 ist nicht so einfach. Aber wenn ich mir ansehe, wie die Entwicklung unserer jungen Rennfahrer in den vergangenen Jahren geklappt hat, bin ich optimistisch, dass auch diese drei Nachwuchstalente sich gut integrieren und im Laufe des Jahres Fuß fassen. Wir erhoffen uns, dass sie zur Saison Mitte auf dem Niveau sind, Rennen mitzubestimmen und das Team unterstützen zu können. Wir freuen uns schon jetzt auf die neue Saison.»