Weinstein fährt zu WM-Silber in der Einerverfolgung und deutschen Rekord

Domenic Weinstein (li.) wurde Verfolungs-Vizeweltmeister hinter Filippo Ganna (Mitte) und vor Davide Plebani. Foto: Heizomat rad-net.de

Heizomat rad-net.de-Fahrer Domenic Weinstein ist Vize-Weltmeister in der Einerverfolgung. Bei den Titelkämpfen im polnischen Pruszkow unterlag er im Finale Titelverteidiger Filippo Ganna (Italien), der in 4:07,992 Minuten nur knapp den Weltrekord verfehlte. Weinstein fuhr 4:12,571 Minuten und holte zum zweiten Mal nach 2016 WM-Silber in der Disziplin.

Nach dem Rennen war Weinstein zunächst enttäuscht: «Ich wollte den Sieg. Wenn man in ein Finale geht, will man gewinnen. Ich bin das Rennen langsamer angegangen, wollte nach hinten raus beschleunigen, aber ich hatte nicht mehr genügend Körner. Aber später werde ich mich sicherlich freuen können», sagte Weinstein nach dem Finallauf, erkannte aber auch die Leistung seines Kontrahenten an: «Er war einfach deutlich schneller. Es war ein klarer Sieg.»

In der Qualifikation war der 25-Jährige in 4:09,091 Minuten deutschen Rekord gefahren. Er unterbot seine eigene Bestmarke von 4:13,073 Minuten, aufgestellt bei der Europameisterschaft 2018 in Glasgow, um vier Sekunden. Damit belegte Weinstein Rang zwei, was ihm einen souveränen Finaleinzug einbrachte.

Mit Leon Rohde (4:19,838) und Felix Groß (4:19,937) waren zwei weitere Rennfahrer des Teams Heizomat rad-net.de am Start und rundeten das tolle deutsche Abschneiden mit den Plätzen zehn und elf ab.

Zum Auftakt der WM war der deutsche Vierer mit Groß, Rohde, Weinstein und Theo Reinhardt auf einen guten fünften Platz gefahren. Die Mannschaftsverfolger waren damit voll im Soll und das Ziel, die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio, ist weiterhin realistisch.