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24
09
2019

Jan Tschernoster bei Rund um Sebnitz. Foto: Mareike Engelbrecht

Bergkamen

Jan Tschernoster beendet seine Karriere

Jan Tschernoster bei Rund um Sebnitz. Foto: Mareike Engelbrecht

Jan Tschernoster vom Team Heizomat rad-net.de beendet seine Karriere als Radsportler. Der Münsterland Giro in der kommenden Woche wird sein letztes Rennen sein.

«Schon vor der Saison war klar, dass 2019 für mich das letzte Jahr auf Continental-Niveau sein wird», erklärte der 23-Jährige. «Das Ziel war, den Sprung in den Profibereich zu schaffen und wenn das nicht gelingt, den Fokus ganz klar zu Gunsten der beruflichen Ausbildung zu verschieben.»

Für die Zeit nach seiner Laufbahn als Radsportler hat Tschernoster schon Pläne: «Erstmal werde ich etwas Abstand vom Leistungssport gewinnen und mir Zeit für andere Dinge nehmen. Momentan befinde ich mich im vierten Semester meines Maschinenbaustudiums – das hat ab Ende des Jahres höchste Priorität. Langfristig bin ich mir aber sicher, dass ich dem Radsport erhalten bleiben werde. Auf welchem Niveau und in welcher Funktion ist aber absolut offen.»

Seit 2015 fuhr der Bergkamener für das Team Heizomat rad-net.de. 2016 war sein erfolgreichstes Jahr: Dort gewann er die Gesamtwertung der Rad-Bundesliga, die Oderrundfahrt, wurde mit dem Team Deutscher Meister in der Mannschaftsverfolgung und wurde Vize-Meister im Einzelzeitfahren der U23-Klasse. In den darauffolgenden Jahren war er immer wieder von Verletzungen geplagt und konnte nicht sein ganzes Leistungsvermögen abrufen. Dennoch fuhr er immer wieder starke Ergebnisse – sowohl national als auch international – ein, wie am vergangenen Wochenende mit Platz zwei bei der Sauerlandrundfahrt.

«Ich war dort schon etwas enttäuscht, da es mir sehr viel bedeutet hätte, mich mit einem Sieg von der Rad-Bundesliga zu verabschieden», bedauerte Jan Tschernoster. «Trotzdem kann ich sicherlich stolz auf meine Leistung sein. Das Rennen war auch eine Bestätigung, trotz der Entscheidung, am Ende der Saison meine Karriere zu beenden, in den letzten Wochen weiterhin mit vollem Einsatz dabei zu bleiben. Bei der Gelegenheit möchte ich mich nochmal beim Team für die Unterstützung und das Vertrauen der vergangenen vier Jahre bedanken.»